FASD-Was steckt dahinter?

FASD steht für Fetal Alcohol Spectrum Disorders (Fetale Alkoholspektrumstörungen) und beschreibt eine lebenslange Beeinträchtigung, die durch Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht wird. Bereits geringe Mengen Alkohol können die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinflussen. Die Auswirkungen betreffen vor allem das Gehirn – man spricht von einer hirnorganischen Behinderung.

Dies bedeutet, dass viele Menschen mit FASD vor folgenden Herausforderungen stehen können:

  • Impulsivität

  • Stimmungsschwankungen

  • Geringe Frustrationstoleranz

  • Erkennen und Verstehen von sozialen Regeln

  • Naivität und Leichtgläubigkeit

  • Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis

  • Langsames Verarbeiten von Informationen

  • Schwierigkeiten mit Abstraktion

  • Mangelndes Zeitgefühl

  • Unruhiges oder motorisch auffälliges Verhalten

Trotz der Herausforderungen zeigen Menschen mit FASD oft besondere Stärken wie:

  • Herzlichkeit und Offenheit

  • Kreativität und Fantasie

  • Humor und Lebensfreude

  • musische Begabungen

Auch wenn sich viele Verhaltensweisen bei Menschen mit FASD ähneln, bleibt jedes Kind und jeder Jugendliche in erster Linie ein einzigartiger Mensch – mit ganz eigenen Bedürfnissen, Stärken und Fähigkeiten. Deshalb braucht es eine individuelle und auf die jeweilige Persönlichkeit zugeschnittene Unterstützung, die Raum für Entwicklung bietet und Sicherheit im Alltag schafft.

Genau hier setzt mein Konzept an. Gemeinsam schauen wir auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes oder Jugendlichen, sowie auf die Möglichkeiten des gesamten Bezugssystems. Es gilt praktische Lösungen und alltagstaugliche Strategien zu entwickeln, die Entlastung schaffen, und eine stabile, fördernde Umgebung ermöglichen – immer angepasst an die besonderen Herausforderungen, die FASD mit sich bringt.